Im Rahmen der Jahrestagung der AG Implantatunverträglichkeit, AG11 (DGOOC, Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 2016, Berlin) wurde das „Histopathologisches Implantatregister“ gegründet.
2024 erfolgte die Neugründung der AG Implantatsicherheit.
Ziel ist eine systematische, epidemiologische Erhebung von Gelenkprothesenpathologie- und Implantatpathologie-Daten in Hinblick auf das gesamte histopathologische Spektrum, klassifiziert gemäß der SLIM-Konsensus-Klassifikation.
  • nichtinfektiös (bspw. Abriebpartikel-induziert)
  • infektiös (mit orientierender Erreger-Typisierung)
  • funktionell
  • immunologisch
  • neoplastisch

         

Der aktuelle Datensatz (Stand: 2024) umfasst ~50.000 Gelenkendoprothesen- und Implantat-Pathologiefälle (ICD T84.0, T84.5, T84.9, T85, A49.8, M10, M11, M19, M86).

 

     

Mikroskopische Befunde

gemäß der SLIM-Konsensus-Klassifikation und des Partikelalgorithmus

     

Supramakropartikuläres PE-Partikel in einer periprothetischen Membran vom abriebinduzierten Typ, Typ1
Mikropartikuläre Titan-Partikel in einer periprothetischen Membran vom abrieb-induzierten Typ, Typ 1
Gichtkristalle in der Manifestationsform eines Gichttophus
Mikro-, makro- und supramakro Silikon-Partikel in einer periprothetischen Membran vom abrieb-induzierten Typ, Typ 1
Periprothetische Membran vom infektiösen Typ, Typ 2, CD-15 Focus-Score: 312 (Abbildung im CD-15 Quantifier-Modus, VmScope-Berlin) mit mikrobiologischen Nachweis von: Candida albicans
Mikropartikuläre und makropartikuläre Keramikpartikel in einer periprothetischen Membranen vom abrieb-induzierten Typ, Typ 1